Weltgebetstag am 1. März

Weltgebetstag - Was machen Sie eigentlich am ersten Freitag im März?

Am ersten Freitag im März wird seit 64 Jahren der Weltgebetstag gefeiert. In diesem Jahr fand der Gottesdienst im neuen katholischen Pfarrsaal in Eisingen statt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen Frauen in allen Ländern der Welt, sich für die Situation von Frauen in anderen Ländern zu interessieren. Sie spürten, dass es hilft, die Hoffnungen und Ängste, die Freuden und Sorgen des eigenen Lebens zu teilen. Sie fühlten sich verbunden durch den gemeinsamen Glauben an Jesus Christus. Die Weltgebetstagsbewegung ist die weltweit größte ökumenische Basisbewegung! Seit 1949 organisierte das evangelische Frauenwerk in Stein die Liturgie des Gottesdienstes für ganz Deutschland, seit 1970 sind die römisch-katholischen Frauenverbände dabei. Inzwischen ist der Weltgebetstag nicht mehr wegzudenken aus unseren Gemeinden, übrigens von Frauen, aber nicht nur für Frauen, sondern für alle Menschen.  

Jedes Jahr beschäftigen sich Vorbereitungsteams mit der Situation der Frauen in einem ausgewählten Land. In diesem Jahr ist es Slowenien. Wir lernen ihren Alltag kennen, ihre Lieder, ihre Anliegen und den Bibeltext, den die Frauen dort ausgesucht haben. In mittlerweile über 170 Ländern wird dann in einer Art Gebetskette am gleichen Tag der gleiche Gottesdienst gefeiert. Die Frauen in Slowenien werden uns in dieser Zeit vertraut wie Freundinnen und das Schicksal der Menschen dort rührt uns an. Wir informieren uns über ihre Situation, wir beten für sie und wir handeln, denn wir gestalten den Gebetsgottesdienst. Jedes Jahr unterstützen wir zudem mit der Kollekte ein konkretes Frauenprojekt in diesem Land.

 Denn wer, wenn nicht wir Christen sollte dem anderen zum Christus werden?
„Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun.
Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen.
Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen.
Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen seinen Weg zu zeigen.“

(Verf. unbekannt)