21.02.19: Viele Interessierte kamen zum Infoabend über das neue "Philippus-Kinderhaus", das am 1.9.2019 in Waldbrunn eröffnen wird. Pfrin. Kirsten Müller-Oldenburg begann mit einem Impuls über eine Blumenzwiebel. So, wie in dieser Blumenzwiebel bereits alles steckt, was die Blume sein wird - Sorte, Farbe, Art und Weise - so steckt in einem kleinen Menschen schon von Anfang an alles, was er/sie mitbringt an Begabungen, Eigenarten usw. Aber jede Blumenzwiebel braucht einen Nährboden, Pflege, Bedingungen, unter denen sie sich gut zu all der Schönheit entfalten kann, die sie mitbringt.
Dies ist die wunderbare Aufgabe der Pädagog*innen einer KiTa, die gemeinsam mit den Eltern in Erziehungspartnerschaft das Kind auf seinem Weg begleiten, Impulse geben, mit ihm fragen und entdecken. Das Kind hat schon einen "inneren Bauplan", sagt Maria Montessori, die dieses Bild von der Blumenzwiebel geprägt hat. Wir begleiten es, bemerken, wenn es eine sensible Phase für einen neuen Lernschritt hat, helfen ihm, sich zu entwickeln. Ein Schwerpunkt, dem sich die Philippus-Kirchengemeinde nun durch die Begleitung eines KiTa-Teams widmen wird.
Pfrin. Müller-Oldenburg stellte den bisherigen Stand des Konzeptes vor: fest steht, dass die Kinder ihre Matschhose brauchen werden. Viel rausgehen, in der Natur sein, eine vollwertige vitalstoffreiche Ernährung, viel Partizipation der Kinder, Bezugsgruppen mit der Möglichkeit zur Offenheit in Bildungs- und Lernräumen. Ein Team wird sich in den kommenden Wochen finden, das dieses Konzept mit Leben und mit Konkretionen füllen wird. Dabei werden die Pädagoginnen jeweils ja auch eigene Schwerpunkte und Begabungen noch einfließen lassen.
Der Wunsch nach frischem Kochen wurde von vielen Eltern begrüßt. Da die Ausstattung der KiTa aber bisher nur eine kleine Küchenzeile vorsieht und wir in das Gebäude keine größere Küche eingebaut bekommen, muss hier zunächst eine Übergangslösung gefunden werden. Wir wollen dann durch Spenden und Zuschüsse die Ausstattung so bald wie möglich vergrößern, um komplett selbst die Kinder mit frisch zubereitetem, gesundem Essen zu versorgen. Dies ist nach heutigen Erkenntnissen für die Kinder das Beste.
Die Abholzeiten und Schließtage sind dabei im Moment noch nicht ganz fixiert, da hierzu auch die Bedarfserhebung abgewartet werden soll und der Elternwunsch berücksichtigt werden soll. Christiane Leclaire, Fachberaterin vom Evangelischen KiTa-Verband, gab hierzu Informationen. Sie wird den Aufbau der KiTa weiter begleiten. Auch Bürgermeister Hans Fiederling war gekommen. Er sagte zu, den Eltern auch bald eine Besichtigung der KiTa zu ermöglichen.
Im Laufe des März sollen dann die Anmeldungen bearbeitet werden. Wenn dann Mitte März die Kinderzahlen fest stehen, soll dementsprechend das Personal eingestellt werden, das dann als Team ein Konzept genauer erarbeiten wird.